Geschichte der Osteopathie
Osteopathie begründet sich auf die Arbeit des Arztes Dr. Andrew Taylor Still (1828–1917). Dr. Still beobachtete, dass der menschliche Körper als Einheit funktioniert. Alle Aspekte eines Körpers, so seine Annahme, (Muskeln, Gelenke, Kreislauf, Atmung, Lymphe, Hormone, Organe) in ihrer Funktion von einander abhängig sind und sich gegenseitig stimulieren.
Was ursprünglich als Ergänzung für seine Arbeit als Arzt begann, wurde zu einer eigenständigen manuellen Therapieform. 1892 wurde in Kirksville (USA) die erste American School of Osteopathie gegründet. Seit Anfang des 20. Jahrhundert wird Osteopathie auch in Australien und Europa unterrichtet.
In all diesen Jahren hat sich Osteopathie durch die Erfahrungen und Beobachtungen von Osteopathen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über den menschlichen Körper ständig weiterentwickelt.
Grundlagen des osteopathischen Konzeptes
Wie von Dr. Still beobachtet und formuliert, funktioniert der menschliche Körper mit all seinen Aspekten (Muskeln, Gelenke, Blutzirkulation, Atmung, Nervensystem, Hormonen) in seiner natürlichen, d.h. physiologisch sinnvoll entstandenen Form als Einheit im Gleichgewicht. Ist eine dieser Einheiten in ihrer Funktion/Beweglichkeit eingeschränkt, wird eine Kompensation/Anpassung an ein Problem für das „Weiterleben“ entwickelt, so die Annahme von Dr. Still.